Yannick Landolt: «Der Umgang mit Leben und Sterben liess mich reifen»
Yannick Landolt kennt die Wünsche derer, die sich auseinandersetzen mit einem selbstbestimmten Lebensende, und er berät Trauernde, die den Tod eines Angehörigen melden. Er ist Bestattungsplaner beim Friedhofs- und Bestattungsamt der Stadt Zürich.
«Ich bin dann mal weg», sagte Renate – und starb
Hatte sie eine Vorahnung? Ahnte sie, dass Gevatter Tod anklopft? Nachdem Renate 400 Fackelspiessli gemacht hatte, unterbrach sie ihre Arbeit, rief ihren Kollegen zu: «Ich bin dann mal weg» – und starb Minuten später.
Eveline Suter: «Die Basis für ein gutes Leben, ist die Liebe»
Sie ist jung und schön. Tanzt, singt und spricht in den verschiedensten Rollen. Sie macht sich Gedanken über das Leben und das Sterben. Über die Liebe und den Tod. Mit DeinAdieu sprach Eveline Suter darüber.
Hundertjährige Anna Ebnöther: «Die Spitex bin ich»
Die Hundertjährige kann lachen, fröhlich sein, kennt kaum einen Arzt und braucht weder Stock noch Rollator. Bald feiert sie Geburtstag. Keinen Runden zwar. Das ist ein Jahr her.
Heidi Hofer, Trauerbegleiterin: «Trauernde wollen sich nicht absondern»
Sie ist sich den Umgang mit Tod und Trauer, mit Leben und Sterben gewohnt. Heidi Hofer betreut und begleitet Menschen in schwierigen Lebensphasen. DeinAdieu traf sie im Trauercafé Wollerau SZ.
Susanne Strässle, Helvetas: «Die Welt ist voller Heldinnen und Helden des Alltags»
Auf ihren Projektreisen für die Entwicklungsorganisation Helvetas lernt die studierte Ethnologin Menschen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen kennen. «Wir hören hier immer nur von Elend und Not, aber in den letzten 25 Jahren konnte sich eine Milliarde Menschen aus extremer Armut befreien.»
Gina Born, Bestatterin: «Der Aufbahrungsraum ist unser Schmuckstück»
Weil die Familie Born aufgebahrte Verstorbene auf dem Friedhof Olten nicht berühren konnte, gründeten sie 2014 ein Bestattungsunternehmen. Gina Born erzählt die Geschichte der jungen Firma.
Wer kennt den richtigen Zeitpunkt zum sterben?
Die Mutter schreibt ihrem Sohn: «Jeden Morgen, wenn ich erwache, ärgere ich mich, dass ich nicht gestorben bin.» Das tut weh. Zu wissen, die geliebte Mutter steht jeden Tag verärgert auf. Sie beginnt den Tag mit Verdruss. Und der Sohn kann nicht bei ihr sein.
Dr. med. Tim Klose: «Wie soll ich jemanden abhalten, sich zu töten?»
2014 nahmen sich bei uns 1029 Menschen das Leben. Viele dieser Todesfälle sorgten für Leid bei Unbeteiligten. Bei Familienmitgliedern, Lokomotivführern oder Polizisten. «Muss das sein?», fragte DeinAdieu-Autor Martin Schuppli den Psychiater und Psychotherapeuten Tim Klose.