Streit um den Familienbetrieb
Nach dem Tod eines Firmeninhabers muss das Unternehmen vererbt werden. Da sich die Erben über die Zukunft oft uneinig sind, droht nicht nur die Aufspaltung oder Auflösung des Unternehmens. Wenn es um viel Geld geht, geraten sich selbst die besten Familien in die Haare.
Wie läuft eine Erbteilung ab?
Vor einem Erbgang werden alle Vermögensgegenstände inventarisiert und die Erbansprüche ermittelt. Um diese entsprechend dem Willen des Erblassers aufzuteilen, bestehen einige Hilfestellungen. Es ist besonders darauf zu achten, dass das Erbe nicht an Wert einbüsst.
Was ist beim Vorsorgeauftrag zu beachten?
Durch Unfall, Krankheit oder zunehmendes Alter besteht die Möglichkeit einer Urteilsunfähigkeit. Der Vorsorgeauftrag kann im Vorfeld eine Vertrauensperson bezeichnen, die sich dann um die notwendigen Angelegenheiten kümmern kann. Es sind Formvorschriften zu beachten.
Die Vollmacht – im Auftrag und zum Wohle Dritter
Wollen Sie eine Vertrauensperson mit einer Aufgabe beauftragen, so können Sie dies mit einer Vollmacht tun. Je nach dem, wen Sie mit welchen Tätigkeiten bevollmächtigen wollen, kommen unterschiedliche Vollmachten in Frage.
Nottestament: Voraussetzungen und zustande kommen
Ein Nottestament kann in Ausnahmefällen erstellt werden. Dieses wird mündlich an zwei Zeugen abgegeben und ist nur für eine beschränkte Dauer gültig.
Sterben im digitalen Zeitalter – kann man Passwörter vererben?
Kann man Passwörter vererben? Juristisch gesehen ist die Frage einfach zu beantworten: Aufgrund der «Universalsukzession», d.h. des Übergangs aller Aktiven und Passiven des Erblassers, gehen alle seine Besitztümer in die Erbmasse über. Da aber weder Worte noch Gedanken vererbt werden können, müssen Passwörter in irgendeiner greifbaren Form festgehalten werden. So z.B. niedergeschrieben auf einem Blatt […]
Erben 2.0 – der digitale Nachlass
Immer häufiger hinterlassen Verstorbene neben klassischen Erbschaftsgütern auch einen Nachlass digitaler Art. Dieser ist abgespeichert auf USB-Sticks, Computern, Servern oder in Clouds. Der digitale Nachlass gewinnt aufgrund des steigenden Wertanteils immer mehr an Bedeutung.
Wohnrecht – lebenslanges Wohnen im Eigenheim
Man kann ein Wohnrecht beantragen, um die individuelle Wohnsituation im Todesfall abzusichern. Unter dem Wohnrecht versteht man das Recht, ein Gebäude oder einen Teil davon zu bewohnen. Im Gegensatz zur „Nutzniessung“ ist die Nutzung beim Wohnrecht persönlich und nicht übertragbar.
Die Sorgerechtsverfügung – Vormund im Todesfall
In einer Sorgerechtsverfügung kann man festhalten, welchen Vormund man im Todesfall für seine Kinder wünscht. Eine solche Verfügung ist für die KESB nicht bindend. Hatte das Kind regelmässig Kontakt mit dem vorgeschlagenen Vormund, so ist dies äusserst vorteilhaft.