Das wertvollste im Leben ist die Zeit – Leben heisst, mit der Zeit richtig umzugehen.

Alle Dinge haben Zeiten des Vorangehens und Zeiten des Folgens, Zeiten des Flammens und Zeiten des Erkaltens, Zeiten der Kraft und Zeiten der Schwäche, Zeiten des Gewinnens und Zeiten des Verlierens. Deshalb meidet der Weise Übertreibungen, Masslosigkeit und Überheblichkeit.

Wenn Sie das Leben lieben, dann gilt es keine Zeit zu verschwenden, denn aus Zeit besteht das Leben.

Zeit ist der Beobachter, der den Abstand zwischen sich und den Bäumen, zwischen sich und dem was ist, herstellt.

Auf der materiellen Ebene braucht man natürlich Zeit, um von hier nach dort zu gelangen, aber auf der psychischen Ebene existiert keine Zeit. Das ist eine ungeheuerliche Wahrheit, eine ungeheuer wichtige Tatsache, und wenn man sie entdeckt hat, hat man sich von allen Traditionen freigemacht.

Zeitloses Sein besteht nicht darin, Dinge anzusammeln, sondern jeden Tag und jede Minute zu sterben.

Wer Entscheidungen nicht plant, sondern sich erst darum kümmert, wenn die Entscheidung fallen muss, der handelt zu spät.

Im Altertum lernte man, um sich selbst zu vervollkommnen; heute dagegen lernt man, um anderen gegenüber etwas zu gelten.

Denkt an das fünfte Gebot: Schlagt eure Zeit nicht tot.

Wer was zu sagen hat, hat keine Eile. Er lässt sich Zeit und sagt’s in einer Zeile.

Dass die Welt im Argen liegt, ist eine Klage, die so alt ist wie die Geschichte.

Wer sein Ziel jenseits der Zeit hat, ist in der Politik stets ein Pazifist.

Nichts auf der Welt ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.

Nichts, auch nicht alle Armeen der Welt, kann eine Idee aufhalten, deren Zeit gekommen ist.

Vierzig Jahre sind das Alter der Jugend, fünfzig die Jugend des Alters.

Das Leben ist kurz, die Kunst dagegen lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung unsicher, das Urteil schwierig.

Das Weltall in seiner für alle Lebewesen gültigen Weltordnung war, ist und wird ewig sein ein in sich lebendes Feuer, das sich in ständigem Rhythmus entzündet und verlöscht.

Man braucht zwei Jahre, um sprechen zu lernen, fünfzig, um schweigen zu lernen.

Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen, ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.

Wenn man alle Gesetze studieren wollte, so hätte man gar keine Zeit, sie zu übertreten.